Die Ateliers von „Frauenzimmer & Mannsbilder“ in der Theresienstraße 183, Neuburg an der Donau, haben wieder
geöffnet. Am Freitag den 29.03.2019 von 17.00–21.00 Uhr und am Samstag den 30.03.2019 von 11.00–14.00 Uhr zeigen die Künstlerinnen Susanne Bergbauer, Silvia Schlegl, Christina Räbiger und der Künstler Stefan Wanzl-Lawrence eine Auswahl ihrer Arbeiten in ihren Werkräumen.
Mehrere bisherige Kreative haben sich im Laufe des letzten Jahres aus persönlichen oder beruflichen Gründen aus dem gemeinsamen Projekt verabschiedet, das nun seit sieben Jahren die Neuburger Kunstszene bereichert. Es haben sich enge Freundschaften gebildet und man wird auch weiterhin mit den Ehemaligen in engen Kontakt bleiben. Zuerst war es ungewiss, ob die Ateliergemeinschaft ohne diese tatkräftigen Kollegen weiter existieren kann. Inzwischen aber haben Susanne Bergbauer und Silvia Schlegl zwei Mitstreiter für Ihr Projekt gewinnen können. Christina Räbiger und Stefan Wanzl-Lawrence sind Anfang des Jahres in die Ateliergemeinschaft eingezogen..
Die vier waren sich schnell einig, dass dieser Ort auch weiter für die Öffentlichkeit ein kultureller Treffpunkt bleiben soll. Und es soll sich im Laufe des Jahres einiges ändern. Nicht nur die Umbenennung in „KunstQuartier“ soll dazu beitragen, das ehemalige „Rohreck“ weiterhin in den Fokus der Öffentlichkeit zu stellen. Die Modifizierung des Erscheinungsbildes und die Instandhaltung der Räumlichkeiten für einladende Veranstaltungen gehört ebenso dazu. Gemeinsame Aktionen mit dem Mode- und Kosmetikgeschäft „Quartier Luitpold“ im Erdgeschoß des Hauses, wechselnde Ausstellungen mit eigenen Arbeiten und geladenen Künstlergästen, kleine Salonkonzerte, Lesungen und Diskussionsabende – das sind nur einige Wünsche, die die neue Gruppe auf ihrer Liste stehen haben. Ganz sicher wird das KunstQuartier mehrmals im Jahr seine Türen für ein kunstinteressiertes Publikum öffnen.
Noch stehen die vier am Anfang der Umsetzung ihrer Pläne. Schritt für Schritt wird mit dem Vermieter ausgehandelt werden, inwieweit sich das Haus im nächsten Jahr zu einem Kulturtreffpunkt entwickeln kann. Dazu braucht es aber vor allem mehr Mitstreiter. Noch immer sind einige Atelierräume nicht genutzt und warten darauf, von Bildenden Künstlern, Architekten, Kunsthandwerkern, Fotografen o. ä. bezogen zu werden. Auch eine Bürogemeinschaft von beispielsweise jungen Start-up-Designern hätte genügend Raum für sich. Hauptsache es finden sich kreative Menschen, die einen Sinn für das gemeinsame Projekt entwickeln können und die günstigen und schönen Arbeitsräume der Künstlergemeinschaft zu schätzen wissen.
Das Wochenende Ende März ist also nicht nur dafür geeignet, spannende Kunst zu betrachten, sondern für jeden Interessierten auch die Gelegenheit, sich ein Bild von den Räumen zu machen. Insofern wünscht sich das KunstQuartier einen regen Zulauf und einen „Priemelbuntenfrühlingsatelierstart“ in eine kreative Zukunft.